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Bei seinem Antrittsbesuch in Israel an diesem Wochenende wird Frank-Walter Steinmeier keine regierungskritischen Organisationen treffen. Es sei nicht Aufgabe des Bundespräsidenten, bestehende Gräben zu vertiefen, hiess es aus dem Präsidialamt. Damit setzt Steinmeier einen anderen Akzent als zuletzt Aussenminister Gabriel, der mit Gruppierungen gesprochen hatte, die Israels Regierung und ihre Siedlungspolitik scharf kritisieren. Daraufhin sagte Premier Netanjahu ein Treffen mit Gabriel ab.


Ein Kommentar von Gil Yaron


Selten hatten sich zwei Politiker beider Länder plumper verhalten als bei diesem überflüssigen Streit. Denn zweifellos sollte Israels Demokratie es aushalten, dass ausländische Diplomaten einen Dialog mit allen Teilen der israelischen Gesellschaft führen. Aber Gabriel hätte sich auch Sprechern und Anblicken aussetzen sollen, die eben nicht nur das altbekannte, stereotype Lied von Besatzung und Zweistaatenlösung singen.


Jeder, der Israel wirklich kennenlernen will, sollte auch Gebieten fernab der Großstädte Tel Aviv und Jerusalem einen Besuch abstatten. Zum Beispiel dem „Finger Galiläas“, eine kleine Ausbuchtung im Norden des Landes, die den südlichen Teil des Dreiländerecks zwischen Israel, Libanon und Syrien bildet.”


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